Ringen

 

Grabstele mit der Abbildung eines Ringkampfes
Diese Grabstele aus Athen zeigt zwei Ringer in Aktion. Links von ihnen steht ein Trainer, während rechts ein Schiedsrichter den Ringkampf beobachtet.
(Bild: Foto von Zde ist unter CC BY-SA 3.0 lizensiert)

Das Ringen war die älteste Form des Kampfes ohne Waffen. Es gab zwei Varianten: zum einen aufrechtes Ringen, zum anderen Bodenringen. Um beim aufrechten Ringen zu gewinnen musste man dafür sorgen, dass der Gegner dreimal fiel. Während heutzutage der Rücken des Gegners den Boden berühren muss, zählte für die Griechen jeder Körperteil. Beim Bodenringen hingegen durfte der ganze Körper den Boden berühren und man gewann nur dann, wenn der Gegner sich ergab, indem er mit seinem Zeigefinger zum Schiedsrichter zeigte. Das aufrechte Ringen fand in derselben Sandgrube statt, in der auch der Weitsprung ausgetragen wurde. Das Bodenringen wurde auf feuchtem Sand ausgetragen. Aufrechtes Ringen wurde 708 v. Chr., gemeinsam mit dem Pentathlon, olympische Disziplin. Bodenringen fand niemals während der Spiele statt. Für Knaben wurde Ringen 632 v. Chr. eingeführt.

 

Für das Ringen gab es einige Regeln: Schläge waren verboten (diese waren Teil des Boxens), ebenso das Festhalten des Gegners an den Genitalien und Bisse. Auch war es nicht erlaubt, außerhalb der Sandgrube zu kämpfen. Die Athleten rieben ihre Körper mit Öl ein und warfen dann etwas Sand darüber, damit die Gegner sie greifen konnten.